Als Heinrich der Seefahrer zu Beginn des 15.
Jh. die besten Kartografen und Seeleute Portugals zu-sammenrief, geschah
das in der Absicht, die Kenntnisse über die Westküste Afrikas zu
erweitern. Für die Schiffskapitäne, die damals nur mit vollgetakelten
Schiffen, Kompass, Stundenglas und Sternhöhen-messer ausgerüstet waren, war
das ein abenteuerliches Vorhaben mit vielen Hindernissen, aber in die-ser
Zeit des Höhepunkts der portugiesischen Seefahrtsgeschichte trug der Faktor Glück mehr zum Er-folg dieses
Unternehmens bei als die damaligen Erkenntnisse von Wissenschaft und
Logik. Die zwei jungen Schiffskapitäne, João Gonçalves Zarco und Tristão Vaz Teixeira wurden auf ihrer Reise entlang
der afrikanischen Küste vom Wind stark abgetrieben und trafen nach
mehreren Tagen auf See auf eine kleine Insel, die sie Porto Santo nannten.
Das war 1418, und das war auch die erste von vielen Entdek-kungen, die auf
die Navigationsschule Heinrichs des Seefahrers zurückzuführen sind. |