Eisenbahn und Viadukt
Die Budget-Kommission bewilligte in der Sitzung vom 30. März 1908 die Bahn Weidenau-Dillenburg. In dem Eisenbahnanleihe-gesetz wurde für den Bahnbau 19.059.000 Mark verlangt. Die Kunde wurde im Weißtale freudig aufgenommen. (aus der ev. Schulchronik von Lehrer Rudolf Jung)
Die Eisenbahn war vor Jahrzehnten noch eines der wichtigsten Beförderungsmittel für den Ort. Sei es im Personennahverkehr; sei es im Frachtverkehr. Wir wohnten damals (Mitte der 50er Jahre) auf dem Rödgen und hatten, um Fracht zu sparen 2 kleine Sofas bahnlagernd nach Niederdielfen bestellt. Mit einem großen Handwagen sind wir dann losgezogen und vom Berg in den Ort heruntergefahren, um die Ware abzuholen. Die Fahrt zurück gestaltete sich als überaus anstrengend, da wir nicht, die heute geteerte Serpentinenstraße, sondern, weil er kürzer ist, den Buchenweg benutzt haben. Das letzte Steilstück bis nach oben hätten wir bald nicht mehr geschafft. Wir waren vor Anstrengung fix und fertig. Die zwei Sofas waren uns, vielleicht auch aus diesem Grund, über viele Jahre hinweg lieb und teuer.
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Copyright 05/2004 Hans Peter Schneider