Schweiz - Wallis - Mattertal

Als Tor zur Bergwelt im Mattertal und zugleich als Gegensatz die milde, fast mediterrane Landschaft des Genfer Sees.

Auf einer Sonnenterrasse über 1.600 m hoch gelegen, der Ort Grächen. Direkt von der Haustür weg, gelangt man auf gepflegten Wanderwegen und Steigen zu saftigen Almmatten, rau-schenden Gebirgsbächen, glitzernden Gletscherfeldern und unvergesslichen Aussichtspunkten. Blumenwiesen und Wälder säumen das auf einem Son-nenbalkon liegende Grächen.

Begrünte Almterrassen über steilen, dicht bewaldeten Talflanken, liebliche Auen und wilde Bergsturzlandschaften sowie romantische Seitentäler bilden das großartige Terrain im Mattertal. 

Die typischen Walliser Holzhäuser ha-ben einen Grossteil der Dorfge-schichte miterlebt. Insbesondere den Aufstieg vom armen Bergdorf zum prosperierenden Touristendorf.

Holz und Stein - eine gelungene Sym-biose und wie man sieht, auch biolo-gisch abbaubar. Die typische Dachein-deckung mit großen Granitplatten, wie sie früher üblich war und heute wieder immer mehr Anwendung findet - ein Denkmal bäuerlicher Baukultur.

Eine Schreinerei wirbt für sich mit dieser originellen Idee.

Visperterminen - der höchste Wein-berg Europas. In diesem Gebiet tau-chen eine Reihe Weinspezialitäten auf, die es nur hier gibt. Dazu gehören die interessanten Weine der uralten Reb-sorten Arvine, Armigne und Humagne, welche hier und in den umliegenden hochgelegenen Bergdörfern zu dem s.g. Gletscherwein 'Heida' und zu Rezé' ausgebaut werden.

Liebliche Landschaft und hochalpine, extreme Bergwelt auf der Hannigalp ganz nah beieinander. Gut erhaltene Wanderwege und Klettersteige bieten sich für Ausflüge geradezu an. Bis über 4.500 m schwingt sich auf der gegenüberliegenden Seite das Weiss-horn auf.

Und dies alles in einem vielfältigen Le-bensraum, der seltene Blumen und Pflanzen, Alpweiden, Lärchen- und Tan-nenwälder, Bergseen, Gletscher und Berge zu einem unvergleichlichen Na-turschauspiel vereint.

Für ein dramatisches Schauspiel sor-gen Sonnenstrahlen und Wolken über dem Rothorn: Licht und Schatten-spiele. Das Weisshorn und das Bishorn - beides Gipfel über 4000 m hoch. Seit Jahrtausenden 'wandern' Menschen auf Pfaden und Wegen im Hochgebirge - aus Freude an der Natur erst seit weni-gen Jahrhunderten.

Was vor rund 150 Jahren noch Ödland und Eiswüste war, von den wenigen Menschen, die in den Hochtälern lebten, gemieden und gefürchtet, ist heute ein Paradies für Bergfreunde jeder Couleur. Für Berwanderer genauso wie für Eis-geher und Kletterer, Skifahrer und Alpi-nisten.

Das Mattertal oberhalb von Zermatt aus gesehen - halb links das Weiss-horn. Eine luftige Aussichtskanzel über weite Fels- und Gletscherflächen. -

Das Breithorn, nächste Zeile links, ein perfektes Ensemble aus Fels, Schnee und Eis präsentiert sich wie eine Rie-senrutschbahn mit seinem Schnee-plateau und mit Furcht einflößenden Eis-balkonen.

Die Zwillingsgipfel: Castor und Pollux. Die Bergbahnen bis in höchste Höhen lassen Bersteiger- und Wintersport-lerherzen höher schlagen. Einen Aus-blick wie diesen, wird man wohl immer in Erinnerung behalten. Wer die höhe-ren Regionen erleben möchte, sollte sich im Eis zu Hause fühlen. 'Hardware' könnte man das Bild auch nennen.

Aus der ganzen Welt kommen Touris-ten seinetwegen angereist. Jeder möchte diesen Berg zumindest einmal gesehen haben: das Matterhorn. Wer behauptet, der Anblick dieses Fels-massivs lasse ihn völlig kalt, macht anderen und sich selbst etwas vor. Der erste Anblick des Berges jagt einem Schauer über den Rücken.

Man starrt minutenlang beeindruckt nach oben. Dem Matterhorn gebührt un-zweifelhaft die erste Stelle in der Reihe der Gebirgsfürsten. In kühn geschwun-genen Linien steigt der scharfge-schnitttene Obelisk aus der Tiefe in die Lüfte empor, die Wolken des Himmels überragend. Ein Bild unübertroffener Größe und Majestät.

 

 

 

Copyright 08/2003      Hans Peter Schneider

 

 

 

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